Igel rühren das Herz der Menschen aller Altersklassen. Das niedlich, spitz zulaufende Gesicht mit der spitzen Nase und den unergründlichen, schwarzen Knopfaugen muss man einfach niedlich finden. Und uns bei Gefahr einfach zusammenrollen, unter einem Stachelkleid verkriechen und warten bis die Gefahr, oder das Problem vorüber ist – das würden wir manchmal selbst auch gerne machen.
So wehrhaft ist der Igel gar nicht
Doch so wehrhaft wie er aussieht, ist der Igel nicht. Selbst im zusammengerollten Zustand ist er vor Fressfeinden, wie Steinadler und Uhu nie ganz sicher. Ferner lauert die Gefahr noch von Seiten des Dachses, Fuchses und Marders. Eine halbe Million Igel werden alljährlich Opfer des Straßenverkehrs. Auch Parasiten und Bakterien machen unserem stacheligen Freund das Leben schwer.
Der Mensch als Hauptproblem
Hinzu kommen die veränderten Lebensgewohnheiten von uns Menschen: Die Gärten müssen immer picobello in Ordnung sein, ohne Laub- und Reisighaufen, unter denen der Igel gerne nächtigt, oder seinen Winterschlaf verbringt. Verkehrsverbindungen und Straßen schneiden ihm zudem die Wege ab. Es kommt mancherorts zu Inzucht und genetischer Schwächung. In sechs Bundesländern gilt der Igel als gefährdet.
Wie wir dem Igel helfen können
Inzwischen gibt es in Deutschland mehrere Initiativen, die sich um den Igel und seine speziellen Probleme sehr eingehend und professionell in verschiedenen Projekten kümmern. Die Deutsche Tierschutzgesellschaft (DTG) hat den Überblick über alle Projekte und fördert die effektivsten unter ihnen.